Präzedenzfall Grundfeld
Die von Flächenversiegelung bedrohten Äcker:
Über 13 ha = 130.000 qm fruchtbarer Maintalboden.
Die gesamte Fläche von Grundfeld bis nach Seubelsdorf!
Acker rechts, Blick aus Lichtenfels kommend Richtung Grundfeld, links. Rechts oben Kloster Banz.
PRÄZEDENZFALL !!!
JEDE FREMDE FIRMA KANN DANN BAUEN!
Zitat aus dem Stadratsprotokoll vom 19.02.2019:
Zudem entfaltet das Vorhaben Bezugsfallwirkung,
was einen eventuellen Zulassungsanspruch
weiterer ähnlich gelagerter Vorhaben nach sich ziehen könnte.
In Grundfeld ist ein Gewerbegebiet in Planung:
Auf einem Areal mit ca. 5 ha am nordöstlichen Ortsrand von Grundfeld möchte das Logistikunternehmen CS-Trans in 2 Bauabschnitten 2 Lagerhallen und 1 Bürogebäude
errichten sowie eine eigene Zufahrtsstraße.
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Das Bauvorhaben liegt im Außenbereich und kann deshalb
nur durch einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan
und eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplanes
– von einer Landwirtschafts- zu einer Gewerbefläche -
realisiert werden. Das gesamte Projektvolumen wird von der bauwilligen Firma mit 8-9 Mio EUR angegeben.
Die Ausmaße des Bauvorhabens machen riesige Neuverlegungen der entsprechenden "unterirdischen" Infrastruktur notwendig. Zu- und Ableitungen, Rohre, Kabel, Drainagen. Bodenverdichtung. Oberirdisch soll eine neue Zufahrtsstraße, eine Abbiegespur bzw. ggf ein Kreisel gebaut werden.
Im Normalfall setzen Bad Staffelstein + Lkr LIF das um.
CS-Trans will die Kosten für diese Maßnahmen übernehmen.
Und wäre dann selber, in Abstimmung mit öffentlicher Ver-
waltung, dafür verantwortlich, die Straße usw. bauen zu lassen.
Dadurch ist kein Ausschreibungsverfahren wie bei kommunalen Projekten notwendig.
Es ist zu erwarten, dass in Grundfeld dann weitere Unternehmen angesiedelt werden würden. Um Ausgaben der Erschließung auf möglichst viele Flächen/ Firmen umzulegen.
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Das ist das Szenario, dass im Schlimmsten aller Fälle am Heiligen Berg drohen kann. Wie gesagt KANN. Wir haben es eingezeichnet, damit Sie sich über die Dimensionen informieren können. Auch das Gewerbegebiet in Ebendfeld hat mal "klein" angefangen.
Wenn einmal die Hemmschwelle fällt, dann vermehren sich die Hallen quasi von selbst!
Zitate aus der Bürgerversammlung
16.04.2019 in Grundfeld
(Reportage Obermaintageblatt Gerda Völk)
"Gegen eine weitere Bebauung im „Gottesgarten“ sprach sich auch Professor Günter Dippold in einem von Reinhard verlesenen Statement aus. Aus denkmalpflegerischer Sicht wendet sich Dippold gegen Logistikhallen zu Füßen von Vierzehnheiligen. Da die Fassade der Basilika auf Fernwirkung berechnet sei, muss der Blick nach Vierzehnheiligen frei bleiben. Die Entwicklung zwischen Seubelsdorf und Grundfeld zeige, dass wenn die Bebauung erst einmal begonnen hat, die nächsten und übernächsten Projekte folgen werden.
Dann werde Vierzehnheiligen vom Maintal aus nicht mehr zu sehen sein und der sogenannte Wallfahrerweg (die markante Baumreihe) könne seine Wirkung nicht mehr entfalten. Schwester Regina, von der Kongregation der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen berichtete, dass von den Gästezimmern der Westfassade aus, das geplante Bauwerk des Logistikers zu sehen sein würde.
Derweil fragen sich die Anwohner der Bürgermeister Meißner Straße ob Grundfeld auch in Zukunft noch ein Dorf bleiben darf. Sie befürchten eine erhebliche Lärmbelästigung durch LKWs und Lieferbetrieb und einen Wertverlust ihrer Häuser sowie eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität."
In Unterneuss, Gemeinde Ebensfeld
kann besichtigt werden, wie das dann in Realität aussieht:
Schauen Sie sich dieses Foto im Obermain Tageblatt an!!!
Click hier:_____03.06.2019_Spedition plant Halle auf 9000 Quadratmetern